18. Februar 2021 | Notizblog

Antarktis-Simulation am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg

Schneemassen und Temperaturen bis minus 15°C – typisches Wetter für die Neumayer-Station im antarktischen Sommer. Diese Gelegenheit nutzten Mitarbeiter*innen des Instituts für Flugführung der TU Braunschweig zusammen mit dem Flughafen Braunschweig-Wolfsburg, um meteorologische Messungen in der Antarktis vorzubereiten. Bei dem Projekt AEROMET_UAV entwickelt die TU Braunschweig zusammen mit Projektpartnern eine Drohne, die bis zehn Kilometer Höhe aufsteigen und ähnlich wie ein Wetterballon Daten über die Atmosphäre sammelt. Im Vergleich zum Wetterballon kehrt die Drohne bei Windgeschwindigkeiten bis 100 km/h zum Ausgangspunkt zurück. Das ermöglicht neue flexible Anwendungen und zusätzliche Wetterdaten, um die Datenbasis für weltweite Wettermodelle zu verbessern. Bei den aktuellen Tests ging es um die Landung des Systems. Die Drohne wurde in ein Fangnetz gelenkt und kann so selbst bei hohen Windgeschwindigkeiten und schlechter Sicht sicher landen. Dafür wurde am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg eine kleine Antarktis nachgestellt: Auf zusammengeschobenen Schneemassen wurde das Netz aufgebaut (Zeitraffer-Video siehe Link) und getestet.

https://www.youtube.com/watch?v=dfab7N1HXq0