Tagung: „Gemeinsam anders lehren und lernen – Wege in die inklusive Bildung“
„Inklusion“ ist seit der Ratifizierung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen in aller Munde. In der Öffentlichkeit wird das Thema kontrovers diskutiert.
Die gemeinsame Beschulung aller Schülerinnen und Schüler stellt Gesellschaft und Forschung vor neue Herausforderungen, gilt es doch ein „inklusives Bildungssystem auf allen Ebenen“ zu etablieren. Viele Fragen sind dabei noch offen: Wie wirkt sich Inklusion auf das Lehren und Lernen aus? Wie soll das in der Praxis funktionieren? Was können wir von anderen Ländern lernen? Was wissen wir bereits über gelingende inklusive Bildungsprozesse?
Die Tagung „Gemeinsam lehren und lernen – Wege in die inklusive Bildung“ versucht auf diese Fragen wissenschaftlich fundierte Antworten zu finden.
Zum Pressegespräch im Vorfeld der Tagung,
am Montag, 30.09. 2013 von 11:00 bis 11:30 Uhr
im Institut für Erziehungswissenschaft Abteilung Schulpädagogik
und Allgemeine Didaktik,
Campus Nord, Bienroder Weg 97, Raum 037 38106 Braunschweig,
sind Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen.
Neben den Veranstaltern (Prof. Katja Koch, Technische Universität Braunschweig und Prof. Rolf Werning, Leibniz-Universität Hannover) steht auch Dr. Edith Brugger-Paggi, Freie Universität Bozen, als Ansprechpartnerin bereit, um Fragen nach dem Südtiroler Weg der Inklusion zu beantworten.
Über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorwiegend aus der Wissenschaft, aber auch interessierte Personen aus der Schulverwaltung und der grund- sowie förderschulischen Praxis nehmen an der gemeinsamen Jahrestagung der Kommission Grundschulforschung und Didaktik der Primarstufe und der Sektion Sonderpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)
teil. Vom 30.09. bis 02.10.2013 diskutieren sie in Symposien und Arbeitsgruppen über unterschiedliche Aspekte von Inklusion.
Ergänzt wird dies durch vier Hauptvorträge international renommierter Key-Note-Speaker: So fragt z.B. Martin Heinrich (Universität Hannover) zu Beginn der Tagung danach, ob sich Inklusion von bildungspolitischer Seite überhaupt steuern lässt, und Angelika Speck-Hamdan (LMU München) hebt hervor, dass ein inklusiver Unterricht neue Kulturen des Lernens braucht. Petra Engelbrecht (Canterbury Christ Church University) richtet am zweiten Tag den Blick auf die Herausforderungen, vor die Lehrende in einem inklusiven Bildungswesen gestellt werden und fragt nach den Chancen inklusiver Schulentwicklung. Zum Abschluss der Tagung erläutert Edith Brugger-Paggi (Freie Universität Bozen) am Beispiel Südtirols den nicht immer leichten Weg hin zu einem inklusiven Bildungswesen.
Die Veranstalter der Tagung, das Institut für Erziehungswissenschaft der TU Braunschweig und das Institut für Sonderpädagogik der Leibniz Universität Hannover freuen sich über die große Resonanz und sind überzeugt, dass die Tagung dazu beiträgt, die Diskussion um Chancen und Grenzen inklusiver Bildung fundiert und jenseits von parteipolitischen Interessen und disziplinspezifischen Denkgewohnheiten zu prägen.
Weitere Informationen zur Tagung finden sich hier:
www.tu-braunschweig.de/schulpaedagogik/dgfe-tagung
Kontakt für die Medien:
Prof. Dr. Katja Koch
Institut für Erziehungswissenschaft
Technische Universität Braunschweig
Bienroder Weg 97
38106 Braunschweig
Tel.-Nr.: +49 (0) 531-391 8839
E-Mail: katja.koch@tu-braunschweig.de