ExzellenzStärken: Land unterstützt Spitzenforschung an der TU Braunschweig Förderzusage des MWK über vier Millionen Euro für Vorbereitung der Exzellenzstrategie
Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) möchte mit dem Programm „ExzellenzStärken“ Universitäten bei der Bewerbung für die nächste Runde der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder unterstützen. Minister Björn Thümler gab am 28. April bekannt, dass die Technische Universität Braunschweig mit ihrem Konzept überzeugen konnte und im Rahmen des Programms eine Förderempfehlung erhalten hat.
Ende Dezember 2021 reichte die TU Braunschweig ein Konzept für die Stärkung der Universität in der kommenden Runde der Exzellenzstrategie ein, über das die Wissenschaftliche Kommission (WKN) zusammen mit internationalen Gutachter*innen im März beraten und eine Empfehlungen erarbeitet hat. Auf Basis dieser Empfehlungen erhält die TU Braunschweig den maximalen Förderumfang von vier Millionen Euro. Neben neuen Clusterinitiativen strebt die TU Braunschweig eine Fortsetzung der beiden laufenden Exczellenzcluster SE2A und QuantumFrontiers an.
„Wir freuen uns über die Ergebnisse der unabhängigen Begutachtung und dabei insbesondere über die positive Einschätzung zu den beiden bestehenden Exzellenzclustern in der Luftfahrt- und Quantenforschung. Wir beabsichtigen, gemeinsam mit unseren Partnerinnen wie beispielsweise der LU Hannover, dem DLR und der PTB eine Fortführung der Cluster in einer zweiten Förderperiode zu beantragen“, sagt Prof. Peter Hecker, Vizepräsident für Forschung und Wissenschaftlichen Nachwuchs der TU Braunschweig. Darüber hinaus werde jetzt weiter geprüft, inwiefern ein weiteres Cluster im Bereich Stadt der Zukunft – auch in Kooperation mit anderen Universitäten – ins Rennen gebracht werden könne. „Die Voraussetzungen sehen jedenfalls bestens aus.“
Die Förderung wird primär zur Stärkung der Ausgangsposition in der nächsten Ausschreibungsrunde der Exzellenzstrategie eingesetzt. Dies beinhaltet eine Verbreiterung des Forschungsportfolios in den relevanten Bereichen, z.B. durch Nachwuchsgruppen, aber auch ganz besonders Maßnahmen zur Verbesserung in Querschnittsdimensionen wie der Gleichstellung und Diversität, Internationalisierung, der Digitalisierung und dem Transfer. Investiert wird konkret auch bei der aktiven Rekrutierung von exzellenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit internationalen Erfahrungen.
Programm zur Förderung der Exzellenz-Vorbereitung
Das Land Niedersachsen unterstützt die niedersächsischen Hochschulen bei ihren Vorbereitungen auf die im Jahr 2026 beginnende Runde der Exzellenzstrategie mit insgesamt 24 Millionen Euro. Das Förderprogramm des MWK „ExzellenzStärken“ wurde ins Leben, um an die Erfolge Niedersachsens in der letzten Runde zur Exzellenzstrategie anzuknüpfen. Der nächste wichtige Termin ist 15. Dezember 2022. Dann wird die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Ausschreibung „Exzellenzcluster-Skizzen“ veröffentlichen. Diese Skizzen müssen im Rahmen der Förderlinie „Exzellenzcluster“ bis zum 31. Mai 2023 eingereicht werden.
Zwei Cluster an der TU Braunschweig
Zwei Forschungsschwerpunkte der TU Braunschweig werden seit 2019 für sieben Jahre im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert. Das interdisziplinäre Forschungsprojekt „SE²A – Sustainable and Energy Efficient Aviation“ entwickelt Technologien für eine nachhaltige und energieeffiziente Luftfahrt. „QuantumFrontiers“ erforscht die Grenzen des Messbaren mittels Quanten- und Nanotechnologie und ist ein gemeinsames Vorhaben der Wissenschaftsallianz der TU Braunschweig und der LUH in enger Zusammenarbeit mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB).