Die Zukunft der Internationalisierung TU9-Tagung und Abendveranstaltung in Berlin
Am 22. und 23. Juni 2023 richtet TU9, die Allianz führender Technischer Universitäten in Deutschland, die Tagung „Die Zukunft der Internationalisierung – Exzellenz stärken, Strategie gestalten“ in Berlin aus. Im Anschluss an den ersten Tag der Konferenz gibt es eine Abendveranstaltung zum Thema „Außenwissenschaftspolitik und die Zukunft der Internationalisierung“.
Die zweitägige Veranstaltung der TU9-Allianz ermöglicht den exklusiven Austausch im kleinen Kreis vor dem Hintergrund des Prozesses zur Weiterentwicklung der „Strategie der Wissenschaftsminister/innen von Bund und Ländern für eine Internationalisierung der Hochschulen“. Die Veranstaltung soll auch dazu dienen, gemeinsame Positionen und Bedarfe forschungsstarker Universitäten zu formulieren.
Eingeladen sind Hochschulleitungen forschungsstarker Universitäten, Leitungen ihrer International Offices, Strategie- und Forschungsabteilungen, Expert*innen des DAAD und weiterer Wissenschaftsorganisationen, Politik und Wirtschaft.
Zur Aktualität der TU9-Tagung sagt TU9-Präsidentin Professorin Angela Ittel:
„Die Bundesregierung hat erstmals eine Nationale Sicherheitsstrategie entwickelt und darin der Außenwissenschaftspolitik sowie der Wissenschaftsdiplomatie eine bedeutende Rolle zugewiesen. Im Rahmen der Tagung werden wir diskutieren, wie wir Internationalisierung von Universitäten und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen unter diesen und anderen aktuellen Rahmenbedingungen ausgestalten können.“
TU9-Präsidentin Professorin Tanja Brühl zur Rolle der Universitäten:
„Als Universitäten agieren wir heute unter weltweit deutlich veränderten, volatilen geopolitischen Rahmenbedingungen. Es gilt daher für uns als Universitäten, unsere Anstrengungen im Bereich der Internationalisierung zu analysieren und uns auf Grundlage dieser Analyse strategisch adäquat auszurichten. Dabei ist es wichtig, auf dieser Grundlage unsere Rolle als Wissenschaftsinstitutionen sowohl in der deutschen als auch der europäischen Außenwissenschaftspolitik zu definieren und auszufüllen.“
Geopolitische Aspekte und Fachkräftegewinnung im Fokus
Schwerpunkte der Tagung sind an Tag 1 die geopolitischen Rahmenbedingungen, Gestaltungsmöglichkeiten und Limitierungen der Internationalisierung. Hierzu wird es Impulse aus der Politik geben, u. a. von Anna Panagopoulou, Leiterin von ERA & Innovation der Europäischen Kommission, von Ministerialdirigent Peter Greisler vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und von Mattias Björnmalm, Generalsekretär von CESAER. Danach werden in fünf World Cafés unterschiedliche Herausforderungen diskutiert, zum Beispiel, wie Kooperationen unter schwierigen geopolitischen Bedingungen möglich sind. Auch die Zusammenarbeit mit Ländern des globalen Südens, die Stärkung des europäischen Hochschulraums, Blue Sky Research und globale Herausforderungen sowie Sicherheit und Risikomanagement werden im Expert*innen-Austausch beleuchet. Das Ganze wird mit einer Abschlusspräsentation von Dr. Ulrike Hillemann-Delaney, Sprecherin der TU9-Expert*innenrunde Internationales und Abteilungsleiterin für Internationales an der Technischen Universität Berlin abgerundet.
Am Folgetag werden sich Keynote-Speaker Dr. Jens Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, sowie Vertreter*innen von Universitäten, Wirtschaft und Wissenschaftseinrichtungen mit dem Thema der Fachkräftegewinnung und -haltung widmen. Die TU9-Geschäftsführerin Dr. Nicole Saverschek wird zusammen mit Dr. Sven Werkmeister, dem Direktor Internationales beim DAAD, eine Abschlussdiskussion führen, in der ein Fazit und ein Ausblick erfolgen sollen.
Über TU9
TU9 ist die Allianz führender Technischer Universitäten in Deutschland: RWTH Aachen, Technische Universität Berlin, Technische Universität Braunschweig, Technische Universität Darmstadt, Technische Universität Dresden, Leibniz Universität Hannover, Karlsruher Institut für Technologie, Technische Universität München und Universität Stuttgart.
Tradition, Exzellenz und Innovation kennzeichnen die TU9-Universitäten. Gegründet im Zeitalter der Industrialisierung tragen sie bis heute entscheidend zum technologischen Fortschritt bei. Weltweit genießen sie einen hervorragenden Ruf als renommierte Forschungs- und Lehreinrichtungen, die den Wissens- und Technologietransfer zwischen Universität und Praxis fördern. Sie bilden herausragenden Nachwuchs für Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung aus und übernehmen gesellschaftliche Verantwortung. TU9-Universitäten pflegen hochkarätige internationale Netzwerke und vielfältige Kooperationen mit der Wirtschaft. Dadurch sind sie ein wesentliches Element des Wissenschafts- und Innovationsstandortes Deutschland.