Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Lothar Jänsch Kleine Massen – große Wirkung: Dem Aktivitätscode von Protein-Signalnetzen auf der Spur
Prof. Dr. Lothar Jänsch, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Forschergruppe Zelluläre Proteomforschung, hält seine Antrittsvorlesung „Kleine Massen – große Wirkung: Dem Aktivitätscode von Protein-Signalnetzen auf der Spur“ am
Mittwoch, 2. Mai 2012, um 17.00 Uhr
in der Aula, Haus der Wissenschaft, Pockelsstraße 11, 38106 Braunschweig.
Proteine sind die funktionellen Einheiten des Lebens. Ihre Struktur, Funktion und Aktivität wird in Infektionsprozessen posttranslational verändert. Die Vorlesung von Professor Jänsch führt in die funktionelle Bedeutung von Proteinmodifikationen und proteomischen Strategien zu deren Charakterisierung ein.
Zur Person
Lothar Jänsch hat an der Freien Universität Berlin Biologie studiert und 1995 seine Diplomarbeit am Institut für Genbiologische Forschung (IGF) in Berlin angefertigt. Anschließend arbeitete er als Doktorand am IGF und an der Universität Hannover und schloss 1998 mit der Promotion ab. Nach einer zweijährigen Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Firma Pfizer wechselte Lothar Jänsch im Jahr 2000 als Postdoc in die Abteilung Zellbiologie der damaligen Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF). Von 2003 bis 2006 leitete er dort das Projekt „Identifikation neuer Virulenzfaktoren“ und übernahm danach die Leitung der Arbeitsgruppe „Zelluläre Proteomforschung“ am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI). Im Februar 2009 schloss er erfolgreich das „Tenure Track“-Verfahren am HZI ab.
Den Forschungsschwerpunkt seiner Arbeiten bilden Translationsprojekte mit akademischen, medizinischen und industriellen Partnern, in denen die frühesten Phasen der Pathogen-Wirts-Interaktion und Signalwege der adaptiven Immunantwort untersucht werden.