Antisemitismus und Wissenschaftsfeindlichkeit Podiumsdiskussion im Altstadtrathaus der Stadt Braunschweig
Antisemitismus ist nicht erst seit den jüngsten Ereignissen in Israel und im Gazastreifen ein brisantes Thema: Auch bei den Verschwörungserzählungen der „Corona-Proteste“ wurde deutlich, wie weit verbreitet antisemitische Überzeugungen und Haltungen sind und dass sie oft mit wissenschaftsfeindlichen Einstellungen einhergehen. Die Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur der Technischen Universität Braunschweig und ihre Partner wollen dies in einer öffentlichen Podiumsdiskussion am Donnerstag, 18. Januar, um 18.30 Uhr im Altstadtrathaus der Stadt Braunschweig thematisieren.
„Aus unterschiedlichen persönlichen Erfahrungen und mit verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven wollen wir erörtern, welche Ähnlichkeiten, Unterschiede und Überlagerungen es zwischen Wissenschaftsfeindlichkeit und Antisemitismus gibt“, erläutert Professorin Ulrike Fauerbach, Leiterin der Forschungsstelle. „Und wir wollen fragen, wie wir als Forschende und Lehrende in der akademischen Welt und wie wir als Gesellschaft dieser Bedrohung der Freiheit entgegentreten können“, ergänzt Dr. Katrin Keßler, Mitorganisatorin des Abends. „Gerade zeigt sich ja auch an Hochschulen, dass Antisemitismus und Verschwörungserzählungen als Denkmuster vorkommen.“
„Wir haben für diesen sicherlich kontroversen und anregenden Abend interessante Gesprächspartner*innen gewinnen können“, berichtet Ulrich Knufinke, wissenschaftlicher Leiter der Bet Tfila – Forschungsstelle. Moderiert von der Berliner Journalistin Shelly Kupferberg diskutieren Felix Klein, Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung, die Virologin Professorin Melanie Brinkmann (Institut für Genetik der TU Braunschweig, Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung), die Kommunikationswissenschaftlerin Dr. Friederike Hendriks (TU Braunschweig) und der Historiker Dr. Dirk Sadowski (Leibniz-Institut für Bildungsmedien/ Georg-Eckert-Institut, Braunschweig).
Die Veranstaltung wird unterstützt von der TU Braunschweig, der Stadt Braunschweig, dem Braunschweigischen Hochschulbund, der Amadeo-Antonio-Stiftung und dem Verein zur Förderung der Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur. Die Podiumsdiskussion wird als Podcast aufgezeichnet und auf der Website www.bet-tfila.org zur Verfügung gestellt.
Podiumsdiskussion „Antisemitismus und Wissenschaftsfeindlichkeit“
18. Januar, 18:30 Uhr
Altstadtrathaus, Dornse, Altstadtmarkt 7, 38100 Braunschweig
Der Eintritt zur Podiumsdiskussion ist frei, eine Anmeldung ist bis zum 17. Januar 2024 über die E-Mail-Adresse info@bet-tfila.org erforderlich.