2. September 2025 | Magazin:

Post aus … Valencia Jessica Katharina Lüders berichtet über die Staff Week an der Universitat Politècnica de València

Seit November 2023 arbeitet Jessica Katharina Lüders als Social Media-Redakteurin und Projektkoordinatorin des Studiengangmarketings der Fakultät für Maschinenbau an der TU Braunschweig. Im Sommer nahm sie an einer Staff Week der Universitat Politècnica de València teil.

Allgemeine Informationen

Darum habe ich mich für einen Auslandsaufenthalt entschieden:

Seit meinem Erasmus-Semester als Studentin an der Universität Kopenhagen bin ich davon begeistert, im Ausland neue Erfahrungen zu sammeln und mich sowohl persönlich als auch beruflich weiterzuentwickeln. Der Auslandsaufenthalt im Rahmen der Personalmobilität war die perfekte Gelegenheit, die Arbeit an einer anderen europäischen Universität kennenzulernen und neue Inspirationen mit an die TU Braunschweig zu bringen.

So habe ich den Auslandsaufenthalt organisiert:

Ich habe mich über das Erasmus+ Personalmobilitäts-Programm beim International House für meinen Auslandsaufenthalt beworben und mich nach erfolgter Zusage für die Staff Week an der Universitat Politècnica de València registriert. Die Unterkunft und An- und Abreise habe ich dann anschließend gebucht.

Diese Herausforderungen oder besonders positive Erlebnisse gab es bei der Organisation:

Ich habe mich sehr gefreut, dass die Bewerbung und die Einreichung aller benötigten Unterlagen vergleichsweise einfach und unkompliziert waren. Die Unterstützung von Francesco Ducatelli, dem Leiter des Mobilitätsbüros, war großartig.

Hier seht ihr mich vor dem Logo der regelmäßig stattfindenden Staff Week an der Universitat Politècnica de València. Bildnachweis: Jessica Katharina Lüders/TU Braunschweig

Der Campus der Universitat Politècnica de València. Bildnachweis: Jessica Katharina Lüders/TU Braunschweig

Valencias Innenstadt nach einem sommerlichen Regenschauer. Bildnachweis: Jessica Katharina Lüders/TU Braunschweig

Ein Erinnerungsfoto vor dem Büro der Presse- und Kommunikationsabteilung der Universitat Politècnica de València. Bildnachweis: Jessica Katharina Lüders/TU Braunschweig

Der große Stier auf dem Campus der Universitat Politècnica de València. Hier war täglich der Treffpunkt der 230 Teilnehmenden der Staff Week zum Netzwerken und Essen. Bildnachweis: Jessica Katharina Lüders/TU Braunschweig

Meine Kleingruppe und ich bei der Stadtführung durch Valencia. Hier sieht man eines der Stadttore. Bildnachweis: Jessica Katharina Lüders/TU Braunschweig

Große Palmen schmücken die Innenstadt von Valencia. Bildnachweis: Jessica Katharina Lüders/TU Braunschweig

Hier war ich zu Gast im universitätseigenen Podcast-Studio. Bildnachweis: Jessica Katharina Lüders/TU Braunschweig

Die Kommunikationsabteilung der Universitat Politècnica de València verfügt über ein eigenes Fernsehstudio. Bildnachweis: Jessica Katharina Lüders/TU Braunschweig

Der Innenhof des Centre del Carme Cultura Contemporánea in Valencia. Bildnachweis: Jessica Katharina Lüders/TU Braunschweig

So habe ich mich auf den Auslandsaufenthalt vorbereitet:

Neben der bürokratischen Vorbereitung habe ich mich im Vorhinein mit der Universitat Politècnica de València beschäftigt und aus den angebotenen Workshops die ausgewählt, die am meisten meinen Interessen entsprochen haben. Darüber hinaus habe ich meine Spanischkenntnisse aufgefrischt und natürlich viel Sonnenschutz gekauft.

Wie lange dauerte der Aufenthalt und mit welchem Programm wurde er durchgeführt?

Mein Erasmus+ Aufenthalt bestand aus der Teilnahme an einer einwöchigen Staff Week, die von der Universitat Politècnica de València ausgerichtet und organisiert wurde.

Leben vor Ort

So habe ich in Valencia gewohnt:

In Valencia habe ich in einem kleinen Zimmer mit Balkon in einer privaten Unterkunft gewohnt. Besonders schön war, dass ich mir die Wohnung mit einem spanischen Gastgeber-Pärchen geteilt habe, das ungefähr in meinem Alter war. So hatte ich direkt sozialen Anschluss in Valencia und konnte meine Spanischkenntnisse täglich verbessern.

Wie unterscheidet sich der Arbeitsalltag in Valencia von dem in Deutschland?

In Spanien ist der Tagesrhythmus etwas verschoben: Durch die Mittagshitze ist es oft so, dass früh morgens und wieder später am Nachmittag gearbeitet wird – dazwischen ist meist eine längere Mittagspause (Siesta). Darüber hinaus habe ich das Gefühl bekommen, dass das Gemeinschaftsgefühl und der Spaß bei der Arbeit einen höheren Stellenwert haben als in Deutschland. Zum Beispiel wurden von der dortigen Kommunikationsabteilung viele kleine Teamevents oder Frühstückbuffets organisiert – einfach, um den Tag und die Arbeit etwas schöner zu machen.

Wie sah der Feierabend in Valencia aus?

Ich hatte das Glück, viele liebe Menschen aus unterschiedlichen europäischen Ländern kennenzulernen. Gemeinsam waren wir abends entweder am Strand, haben etwas gegessen oder ich habe den Abend mit meinem Gastgeber-Pärchen und deren Freund*innen auf dem Balkon verbracht.

Die größte Herausforderung während meines Aufenthaltes:

Mein Aufenthalt in Valencia lief reibungslos. Die wahrscheinlich größte Herausforderung war es, mein Leihfahrrad jeden Abend senkrecht in einen winzigen Fahrstuhl zu zwängen, um es in die Wohnung zu bringen – nachts sollte man Fahrräder nicht in Valencia stehen lassen, wenn man sie am nächsten Morgen wieder auffinden möchte.

Gut zu wissen

Diese landestypische Speise sollte man unbedingt probieren:

Definitiv Paella! Paella gibt es in vielen verschiedenen Varianten (mit Meeresfrüchten, vegetarisch oder mit Hähnchen) und kommt aus der Region Valencia. Mit frischen Orangen als Nachtisch ist das Essen perfekt!

Besonders typisch für mein Aufenthaltsland ist:

Die aufgeschlossene, sehr frohe und herzliche Mentalität der Menschen dort.

Welches Fettnäpfchen sollte man in Valencia vermeiden?

Wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte man es unbedingt immer fest anschließen und nachts am besten reinbringen.

Fazit

Wie helfen Ihnen die im Ausland erworbenen Fähigkeiten und Erfahrungen in Ihrer aktuellen Position an der TU Braunschweig?

Zum einen hilft mir der Austausch mit den Kolleg*innen aus Deutschland und Europa: Es unterstützt meine Arbeit sehr, Erfahrungsberichte aus anderen Universitäten zu hören und sich über aktuelle Fragestellungen auszutauschen. Auch wenn wir in verschiedenen Ländern arbeiten, sind viele Probleme vergleichbar – und damit auch die Lösungsansätze. Darüber hinaus war es im Speziellen in meinem Bereich spannend, Marketingkampagnen anderer Universitäten kennenzulernen und sich hier für eigene Kampagnen inspirieren zu lassen. Zum Beispiel hat mir eine Teilnehmerin im Anschluss an die Staff Week Materialien und Merchandise ihrer aktuellen Kampagne zugeschickt – u.a. einen Jutebeutel, den ich jetzt sehr stolz trage.

Das hat mir der Auslandsaufenthalt persönlich gebracht:

Ich habe nicht nur viele wertvolle Kontakte zu Menschen aus ganz Europa geknüpft, sondern auch meine Sprachkenntnisse aufgefrischt und eine große Universität in einer für mich neuen Stadt kennengelernt. Ich bin sehr dankbar für diese Möglichkeit und empfehle jedem, die ERASMUS+-Personalmobilität in Anspruch zu nehmen.

Das nehme ich von hier mit nach Hause:

Eine für Valencia sehr typische Tonschwalbe sowie den Wunsch, bald wieder nach Valencia zu reisen.

Diesen Tipp gebe ich anderen Mitarbeitenden, die ins Ausland gehen möchten:

Einfach machen – und sich trauen, auf andere Menschen zuzugehen oder mit anderen Menschen in einer Unterkunft zu wohnen. Die wertvollsten Erfahrungen ergeben sich immer aus Gesprächen und gemeinsamen Erlebnissen.