Post aus … Stockholm Studentin Elisa Dittmann berichtet aus Schweden
Hier lebe ich momentan:
Zurzeit lebe ich in Stockholm, der Hauptstadt von Schweden.
Das mache ich in Stockholm:
Während meines Austauschsemesters studiere ich einen Mix aus Schwedisch, Deutscher Literatur und Sonderpädagogik.
Mein Aufenthalt dauert insgesamt:
Fünf Monate.
Darum habe ich mich für einen Auslandsaufenthalt entschieden:
Da mir meine beiden ersten Auslandsaufhalte in Valencia (Spanien) und Coventry (England) während meines Bachelorstudiums so gut gefallen haben, wollte ich die Chance auch jetzt im Masterstudium nutzen und noch eine neue Stadt und ein neues Land kennenlernen.
Leben vor Ort
So wohne ich in Stockholm:
Ich wohne in einem „Shared Room“, das heißt, ich teile mir ein Zimmer mit Küche und eigenem Bad mit einer anderen Studentin aus Litauen.
Was unterscheidet das Studieren in Schweden von dem in Deutschland?
Das Semester an der „Stockholms universitet“ ist in mehrere Perioden eingeteilt, sodass man manche Kurse nur einige Wochen besucht und andere dann später starten. Die Länge dieser Perioden variiert; man kann aber sagen, dass zwei Perioden in Schweden ungefähr ein Semester in Deutschland sind. Außerdem ist hier in Schweden die Student Union sehr stark, in der jeder Student Mitglied ist. Die Student Union ist eine Studentenvereinigung. Sie setzt die Interessen der Studierenden an der Universität durch und startet viele Aktionen und Projekte für die Studierenden, besonders auch für die Internationals.
Besonders typisch für mein Aufenthaltsland ist:
Dass man hier sehr oft eine „Fika“ hat – also eine kurze Pause im (Arbeits-)Alltag, in der man einen Tee oder einen Kaffee trinkt, gemütlich zusammen sitzt und dazu ein typisch schwedisches Gebäck isst. Typisch ist auch das „royale Fieber“ der Schweden, das mich inzwischen auch gepackt hat: Die Royals, besonders Prinzessin Victoria, sind beim Volk sehr beliebt.
Das habe ich hier in den ersten drei Tagen gelernt:
1. Man kann die studentischen Vorteile in Stockholm erst nutzen, wenn man mindestens 22,5 Credit Points während seines Studiums erworben hat und Mitglied der Student Union ist.
2. Es gibt in Stockholm viele Food- und Markthallen (auf schwedisch: Saluhallen) und man findet wirklich an jeder Ecke ein tolles Restaurant oder Café. Damit der Lebensstil nicht ganz so in’s Geld geht, sollte man jedoch stets nach dem „Dagens Lunch“ (Mittagsgericht) Ausschau halten!
3. Bibliotheken in Schweden sind meist nicht „still“. Wer in Ruhe arbeiten möchte, setzt sich in spezielle Ruheräume.
Die bisher größte Herausforderung während meines Aufenthaltes:
Bei -10 Grad baden gehen? Für die Schweden (und für die, die gerne welche wären) kein Problem! 15 Minuten außerhalb Stockholms, in Hellasgarden, findet man ein Harz-ähnliches Erholungsgebiet. Hier kann man Langlaufski und Eisskates ausleihen. Wer sich nur erholen mag, besucht die Sauna und springt zwischen den Saunagängen in das eiskalte Wasser – was sich nach dem Saunieren tatsächlich gar nicht mehr so kalt angefühlt hat – „The Real Swedish Experience“ war da garantiert!
Das nehme ich von hier mit nach Hause:
Einen Hoodie mit dem Logo der Uni auf der Vorderseite.
Gut zu wissen
Diese landestypische Speise sollte man unbedingt probieren:
Semla, Punschenrulle, Kannelbulle (Zimtschnecken)… Schweden hat eine endlose Zahl an großartigem Gebäck zu bieten!
Welches Fettnäpfchen sollte man in Schweden vermeiden?
In der Metro zu laut zu sprechen.
Diesen Tipp gebe ich anderen Studierenden, die ins Ausland gehen möchten:
Seid offen, engagiert euch (vielleicht ja auch außerhalb der Uni) und überlegt euch von Anfang an, wie ihr eure Zeit produktiv gestalten könnt.