Post aus … Lexington TU-Mitarbeiterin Anne-Kathrin Kaiser nahm an einem Fulbright-Seminar in den USA teil
Allgemeine Informationen
Hier lebe ich momentan:
In den USA / Lexington (Kentucky).
Das mache ich in Lexington:
Ich habe am Fulbright geförderten “Seminar for German Administrators in International Education 2023” teilgenommen, das von der University of Kentucky (UK) ausgerichtet wurde. Das Thema lautete „Managing Risk for International Exchange in Times of Change and Crisis”. Mein Aufenthalt dauerte eine Woche und fand im Rahmen des Fulbrights Programm statt.
Darum habe ich mich für einen Auslandsaufenthalt entschieden:
Ich arbeite im Mobilitätsbüro des International House und betreue hier viele US-amerikanische Studierende. Ich selbst war aber noch nie zu Gast an einer amerikanischen Hochschule. Um die Bedürfnisse und Erwartungen dieser Gruppe besser zu verstehen, wollte ich gern einmal persönlich sehen und erleben, wie eine große staatliche US-Universität im Bereich Internationales arbeitet und in der Betreuung von Austauschstudierenden aufgestellt ist. Zudem hat das Thema Risk Management in den letzten drei Jahren ja sehr an Bedeutung gewonnen.
Leben vor Ort
So wohne ich in Lexington:
Ich habe gemeinsam mit den anderen 14 Teilnehmenden unterschiedlicher deutscher Hochschulen in einem Hotel in der City gewohnt. Die 15 Minuten bis zum Campus wäre ich persönlich gelaufen. Für unsere Gastgeber war es aber selbstverständlich, uns jeden Tag drei Vans mit Fahrer zu schicken.
Was unterscheidet das Studieren in den USA von dem in Deutschland?
Das Studieren und auch das studentische Leben findet in den USA komplett auf dem Campus statt. Es gibt dort neben den akademischen Einrichtungen mehrere Residence Halls und diverse Cafeterien, Sport- und Freizeitanlagen – und sogar eine Campuspolizei. Die Gebäude sind dank hoher Studiengebühren und großzügiger Spenden von Alumni alle sehr modern und gut ausgestattet. Wenn jemand besonders großzügig war, trägt das Gebäude dann auch seinen Namen.
Besonders typisch für meinen Aufenthaltsort ist:
Pferde haben in Lexington als „Horse Capital of the World“ einen besonderen Stellenwert. Auf dem Weg vom Flughafen zur Innenstadt fährt man an riesigen Weiden und der berühmten Rennbahn „Keeneland“ vorbei. Im gesamten Stadtbild sind erfolgreiche Vollblüter in Form von Gemälden und Denkmälern zu sehen, und als Teil unseres Rahmenprogramms haben wir eine Farm für Rennpferde im Ruhestand besucht.
Das habe ich hier in den ersten drei Tagen gelernt:
Auch wenn sommerliches Wetter herrschte und man sich draußen gut in leichter Kleidung aufhalten konnte, sollte man immer etwas zum Überziehen dabeihaben. Die Klimaanlagen liefen in sämtlichen Gebäuden auf Hochtouren, sodass wir Deutschen im Seminar oftmals unsere Jacken anhatten.
Die größte Herausforderung während meines Aufenthaltes war …
Das Seminar war sehr intensiv und erforderte ein hohes Maß an Konzentration. Die wurde jedoch jedes Mal in Mitleidenschaft gezogen, wenn die sogenannten „Support Animals“ der Universität in Form von Hundewelpen am Seminarraum vorbeikamen.
Das nehme ich von hier mit nach Hause:
Einen Hoodie der UK Wildcats – dem Basketballteam der Universität, viel Input für den Bereich der Studierendenbetreuung und tolle neue Kontakte.
Gut zu wissen
Diese landestypische Speise sollte man unbedingt probieren:
Bourbon. Wir durften bei einem Besuch der Buffalo Trace Distillery ein paar Varianten probieren. In Kentucky ist der Bourbon dieser Brennerei übrigens beliebter als der bei uns bekanntere Jack Daniel‘s aus Tennessee.
Welches Fettnäpfchen sollte man in Lexington vermeiden?
„UK“ als Kürzel für Großbritannien zu verstehen. Es steht für die University of Kentucky.
Diesen Tipp gebe ich anderen Mitarbeitenden, die ins Ausland gehen möchten:
Seid offen für Neues und lasst euch auf die andere Kultur ein, auch wenn euch einiges erst einmal fremd erscheint. Eine Auslandserfahrung hilft dabei die eigenen Ansichten und Gewohnheiten in einem anderen Licht zu sehen und gegebenenfalls auch zu hinterfragen.