12. Mai 2021 | Magazin:

Jobben neben dem Studium Aaron Bongartz von Students@Work hilft bei arbeitsrechtlichen Fragen

Trotz Corona immer erreichbar: Mitarbeitende aus dem Studienservice-Center berichten in einer Interview-Reihe von ihren Erfahrungen seit Beginn der Corona-Pandemie. Heute erzählt Aaron Bongartz von Students@Work, wie er bei arbeitsrechtlichen Fragen im Nebenjob unterstützt und wie er im Homeoffice dennoch für die Studierenden eine persönliche Beratung anbieten kann.

Was sind deine Aufgaben im Bereich Service und Beratung an der TU Braunschweig?

Aaron Bongartz hilft bei arbeitsrechtlichen Fragen im Nebenjob. Bildnachweis: Aaron Bongartz

Ich bin für das Beratungsangebot „Students@Work“ im Studienservice-Center (SC) tätig, das vom Hochschulinformationsbüro der Gewerkschaften und von der Kooperationsstelle Hochschulen – Gewerkschaften angeboten wird. Dabei unterstütze ich Studierende in arbeitsrechtlichen Fragen, helfe also bei Fragen beispielsweise zum Thema Nebenjob, Arbeitsvertrag und gesetzlichen Regelungen oder ähnlichen Anliegen.

Wie hat sich seit der Corona-Pandemie dein Arbeitsalltag verändert?

Seit das SC im Zuge der Pandemie für Publikumsverkehr geschlossen ist, arbeite ich von zu Hause aus. Grundsätzlich bin ich den ganzen Tag über unsere Mailadresse info@hib-braunschweig.de erreichbar. In manchen Fällen kann ich direkt per Mail bei einem Problem helfen, bei Gesprächsbedarf kann ein Termin für ein Telefonat vereinbart werden. Letzteres ist sehr oft der Fall.

Funktioniert die Erreichbarkeit und der Kontakt zu Studierenden trotz des Kontaktverbotes im Studienservice-Center?

Natürlich ist der persönliche Kontakt durch das Kontaktverbot auch bei mir eingeschränkt. Das resultiert letzten Endes darin, dass die Präsenzberatung donnerstags von 15 bis 17 Uhr nicht stattfinden kann. Ich kann somit den Studierenden eine persönliche Beratung nur über E-Mail anbieten. Über diesen Kontakt kann dann zusätzlich ein Termin für ein Telefonat individuell vereinbart werden. Da die Thematik oder Problemlage häufig sehr komplex ist, ist ein persönlicher Austausch immer besser. Im Gespräch kann ich die Zusammenhänge besser erfassen und umfassender beraten und weiterhelfen.

Übrigens: Auch bei Problemen, wie Kündigung oder Kurzarbeit, die im Zuge der pandemiebekämpfenden Maßnahmen auftreten, kann die Students@work-Beratung gegebenenfalls weiterhelfen. Aber auch hier gilt, dass persönliche Gespräche immer besser sind, um Lösungen für die meist individuellen Fragestellungen zu finden.

Was hast du aus der aktuellen Situation mitgenommen? Gab es auch Vorteile oder Lerneffekte?

Durch die momentane Situation sind wir stärker denn je auf eine digitale Ausstattung angewiesen. Das ist in den meisten Fällen durchaus möglich und durch die privaten technischen Möglichkeiten gegeben. Was jedoch auch auffällt ist, dass es durchaus Personen mit niedrigem Einkommen gibt, die sich also von Monat zu Monat hangeln und gerade so ihr Studium finanzieren können. Besonders dieser Personenkreis ist auf Hilfe angewiesen. Das zeigt, dass Arbeitnehmer*innen-Themen auch für Studierende von Interesse sein können. Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, seine Rechte als Arbeitnehmer*in zu kennen.

Die Fragen stellte Janina Ahrendt vom Studienservice-Center.