Im Zeichen der Diversität Das war der zweite Tag der Vielfalt an der TU Braunschweig
Ein Zeichen für Diversität, Antidiskriminierung und Gleichberechtigung setzte die Technische Universität Braunschweig am 26. Juni 2023 mit dem zweiten Tag der Vielfalt zum Schwerpunkt queer@TU. Auf dem bunt geschmückten Universitätsplatz tauschten sich die zahlreichen Besucher*innen bei Impulsen, Workshops und Infoständen regionaler Initiativen aus und feierten zu Live-Musik. Und natürlich fehlte auch nicht das Hissen der Regenbogenflaggen, das an der Universität bereits zur Tradition geworden ist.
Gemeinsam Zeichen setzen!
Den Auftakt der Veranstaltung bildeten Reden von TU-Präsidentin Angela Ittel, Jana Szeimies, Referentin der Koordinierungsstelle Diversity sowie Vertreter*innen der LGBTIAQ*@TU-Netzwerke für Studierende und Mitarbeitende. In ihren Ansprachen gingen sie besonders auf die Wichtigkeit von Diversität in Gesellschaft und Wissenschaft ein und kritisierten noch immer vorherrschende Barrieren. „Es gilt, die Vielfalt unserer Gesellschaft auch an der Universität abzubilden, Chancengerechtigkeit zu gewährleisten sowie Diversität sichtbar zu machen“, sagte TU-Präsidentin Angela Ittel in ihrer Eröffnungsrede.
Jana Szeimies sprach über Antidiskriminierung, Ungerechtigkeit und darüber, dass verschiedene Gruppen noch immer Gewalt ausgesetzt sind: „Diese Probleme müssen wir angehen und das gemeinsam. Denn in einer Gemeinschaft studieren, arbeiten, lehren und arbeiten zu können, die tolerant und sicher ist – davon profitieren wir alle.“ Den Kampf um Gleichberechtigung und Akzeptanz rückten Kenny Bundschuh, Johannes Höing und Marian Baden als Vertreter*innen der LGBTIAQ*-Netzwerke in den Mittelpunkt ihrer Reden. Anhand der Ausschreitungen an Christopher Street Days im vergangen Jahr machten sie deutlich: „Es gibt noch viel, was wir einzeln und gemeinsam tun können.“
Drei aktualisierte Regenbogenflaggen
Nach den Eröffnungsreden hissten die Redner*innen traditionell drei Regenbogenflaggen auf dem Campus. Seit 2022 wehte die Progress-Flag von dem*r nichtbinären Grafikdesigner*in Daniel Quasar dauerhaft über den Universitätsplatz. [1] In diesem Jahr löste die aktualisierte Progress-Flag des Intersex-Aktivisten Valentino Vecchietti die in 2017 entworfene Progress-Flag ab. Vecchietti fügte der Flagge ein gelbes Dreieck mit einem lila Kreis hinzu, um intersexuelle Menschen sowie dessen Community und Rechte einzubeziehen.[2]
[1] Queer Lexikon (o. J.). Pride Flags. Verfügbar unter: https://queer-lexikon.net/pride-flags [29.06.2023].
[2] Parsons, V. (2021): Progress Pride flag gets 2021 redesign to better represent intersex people, PinkNews. Verfügbar unter: https://www.thepinknews.com/2021/06/07/progress-pride-flag-intersex-flag [29.06.2023].