Familiengerechte Hochschule ist gelebte Kultur TU Braunschweig erhält erneut Zertifikat
Flexible Arbeitszeiten, Eltern-Kind-Räume, ein verlässliches Kinderbetreuungsangebot, Willkommensgespräche für frischgebackene Eltern – an der TU Braunschweig ist Familienfreundlichkeit ein wichtiges Anliegen. Bereits seit März 2007 hält die Carolo-Wilhelmina das Zertifikat „audit familiengerechte hochschule“. Jetzt erarbeitete sich die Universität erneut die Zertifizierung.
Damit gehört die TU Braunschweig zu den sechs Unternehmen, neun Institutionen und drei Hochschulen, die eine fünfte Zertifizierung beim „audit familiengerechte hochschule“ erreicht haben. „Familienfreundlichkeit ist für uns eine wesentliche Voraussetzung, um für qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, für Führungs- und Fachkräfte und auch für Studierende mit Kindern attraktiv zu sein“, sagt Professor Anke Kaysser-Pyzalla, Präsidentin der TU Braunschweig. „Wir freuen uns, dass das Audit unseren Weg erneut bestätigt hat.“
Beratung durch das Familienbüro
Voraussetzung für die Zertifizierung ist die Erstellung von Zielvereinbarungen in acht Handlungsbereichen, deren Maßnahmen innerhalb von drei Jahren umgesetzt werden müssen. Dazu gehören zum Beispiel die Ausweitung des Kinderbetreuungsangebots, Möglichkeiten der Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsort und der Ausbau von Maßnahmen, um Beschäftigte und Studierende mit Kindern im betreuungspflichtigen Alter zu unterstützen. Das Familienbüro bietet Studierenden und Beschäftigten sowie Fakultäten, Einrichtungen und Instituten der Universität Informationen und Beratung rund um das Thema Vereinbarkeit von Studium oder Beruf und Familie sowie Privatleben.
„Die Familiengerechte Hochschule ist an der Carolo-Wilhelmina gelebte Kultur“, sagt Ulrike Wrobel, Gleichstellungsbeauftragte und Leiterin der Stabsstelle Chancengleichheit. „Familie wird als soziales Netzwerk gesehen, in dem langfristig soziale Verantwortung für andere übernommen wird.“ Dabei fasst die Universität den Familienbegriff weit: Neben der klassischen Kernfamilie zählen dazu alleinerziehende Mütter und Väter, nichteheliche und gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen, Patchwork- und Pflegefamilien sowie Großeltern, die regelmäßig ihre Enkel betreuen.
Die Familiengerechte Hochschule finde bei Führungskräften der Verwaltung und der Zentralen Einrichtungen sowie bei den Dekaninnen, Dekanen und Mitgliedern des Präsidiums sehr große Unterstützung, so Ulrike Wrobel. „Mitglieder der Hochschulleitung, Führungskräfte und Professor*innen mit Familie agieren als Thementreiber*innen und Vorbilder.“ Zudem sind die Anforderungen an ein familienbewusstes Führen in Leitlinien formuliert. „Die Familiengerechte Hochschule ist weiterhin strategisches Anliegen der Hochschule, verankert in den Grundsätzen, den Instrumenten der Personalführung sowie der Studienorganisation. Der Stellenwert des Themas in der Exzellenzstrategie der TU Braunschweig belegt die Relevanz, die der Familiengerechten Hochschule beigemessen wird. Das sehen wir überaus positiv!“