Eure Fragen zur Erstsemesterbegrüßung Verschiedene Vertreter*innen der TU Braunschweig beantworten gesammelte Fragen zur Universität und dem Studium
Im Rahmen unseres großen Begrüßungs-Livestreams der Erstsemester am 25. Oktober wurden über Social Media und den Live-Chat viele Fragen gestellt. Einige konnten schon während der Veranstaltung beantwortet werden. Die meisten anderen klären nun Prof. Knut Baumann, Vizepräsident für Studium und Lehre, Sabrina Ammann, Präsidentin des Studierendenparlaments, Luca Kienel, AStA-Vorstand, und Dr. Simone Kibler, Leiterin der Abteilung Benutzung der Universitätsbibliothek.
„Werden alle Personen kontrolliert in Präsenzveranstaltungen? Ich möchte mich sicher fühlen und überall in Restaurants, Clubs usw. wird nicht immer richtig kontrolliert.“
Knut Baumann: An der TU Braunschweig wird der 3G-Status ausnahmslos aller Personen beim Zugang zu Lehrveranstaltungen kontrolliert.
„Warum hat die TU kein Microsoft Office Angebot?“
Knut Baumann: Die Lizensierung wird derzeit geprüft. Sie ist mit hohen Kosten verbunden und auch Fragen des Datenschutzes müssen vorab geklärt werden.
„Gibt es Vorteile bei Partizipation in den genannten Initiativen Vorteile, die später in der Bewerbung helfen?“
Sabrina Ammann: Prinzipiell stellt für die gewählten Gremien der Studierendenschaft das Präsidium bzw. der AStA Bescheinigungen über das Engagement aus. Das kann von einer reinen Betätigung der Wahl und des zeitlichen Aufwands (bspw. für das BaFöG-Amt) bis zu einem detaillierteren Arbeitszeugnis bei Referent:innen reichen. Wir gehen davon aus, dass studentische Initiativen das sehr ähnlich handhaben. Je nachdem, wo man sich engagiert, kann einem das mehr oder weniger bei der Bewerbung helfen. Studiert man zum Beispiel Luft- und Raumfahrttechnik und will später auch im Bereich Luftfahrt arbeiten, ist ein Engagement bei akaflieg gern gesehen. Wie viele Bewerber:innen können denn sonst noch von sich behaupten, schon mal selbst ein Flugzeug gebaut zu haben?! Aber ganz egal, wo man sich einbringt, impliziert eine ehrenamtliche Tätigkeit ein gewisses Maß an Engagement und Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein sowie andere Softskills. Je nach Position kommen dann noch Durchsetzungsfähigkeit oder fachliche Qualifikationen dazu, die eindeutig Vorteile bei Bewerbungen bringen.
„Warum begrüßt es der AStA, dass die Bändchen aus Hannover nicht kommen? Wie in der Erstsemesterbegrüßung noch einmal betont wurde, ist die Impfung die einzige Möglichkeit aus der Pandemie. Ein gewisser öffentlicher Druck ist doch angebracht. Müsste das Wohl aller über den Datenschutz gestellt werden?“
Luca Kienel: Wir befürchten mit für jeden sichtbaren und auch in der Freizeit nicht ablegbaren Bändchen eine Stigmatisierung von Menschen, welche sich nicht impfen lassen können oder wollen. Mit dem Intake System haben wir bereits ein deutlich überlegeneres Tool, welches Präsenzlehre im Einklang mit dem Datenschutz und zusätzlich unter Nutzung von 3G Regelungen ermöglicht. Die 3G Regelung ist aus unserer Sicht ein ausreichender Anreiz für Studierende sich impfen zu lassen, was sich auch in den Impfquoten unserer Studierendenschaft mit deutlich über 90% ablesen lässt.
„Kann man mit der TUcard kostenlose Bahnfahrten in die Hauptstädte aller Bundesländer in Deutschland organisieren? Es würde extreme Nebenkosten aufheben.“
Luca Kienel: Mit unserem Semesterticket kann man schon heute bereits 4 Landeshauptstädte und weitere einzelne Städte außerhalb von Niedersachsen erreichen! Damit ist unser Semesterticket eines der umfangreichsten, aber leider auch schon heute eines der kostspieligsten in Deutschland. Unser Ticket basiert auf dem Solidarsystem und hierbei müssen wir immer abwägen, ob dieses Angebot für die Mehrheit der Studierenden von Nutzen ist, bei gleichzeitigem Schutz von Minderheiten, welche das Semesterticket zum Beispiel überhaupt nicht nutzen. Eine Erreichbarkeit von Städten im gesamten Bundesgebiet wäre mit so erheblichen Mehrkosten verbunden, dass dies aus Perspektive des AStAs als nicht sinnvoll für die Studierendenschaft zu bewerten ist. Es steht jedoch jedem Studierenden offen, einen Antrag mit seinem Anliegen im Studierendenparlament zu stellen und mit einer Mehrheit den AStA zu beauftragen, diesem Anliegen nachzukommen!
„Sind die Rechte der Online-Universitätsbibliothek ausgeweitet wie an anderen Universitäten, sodass man auch noch mehr Inhalte online über die Verlage zugreifen kann?“
Simone Kibler: Während des ersten Lockdowns und auch etwas darüber hinaus bestand ein erweiterter Zugriff auf Inhalte ausgewählter Verlage. Mittlerweile gibt es diese Angebote allerdings nicht mehr.