Energie sparen – wir nehmen die Challenge an! Tipps für den Büroalltag
Die Energiekrise betrifft uns alle und wir alle müssen einen Betrag dazu leisten, Energie zu sparen, indem wir ganz bewusst mit Strom und Heizenergie umgehen. Nicht nur werden die Ressourcen knapp, es geht auch ins Geld und zusätzlich ist es besser für die Umwelt. Die TU Braunschweig hat es sich daher zum Ziel gemacht, 20 % einzusparen. Wir haben mit Jacqueline Breustedt aus dem Präsidialbüro gesprochen, wie sie an ihrem Arbeitsplatz Energie einsparen kann. Sie hat keine Forschungsgräte, die sie optimieren kann. Aber in ihrem Büro hat sie ein paar Einsparpotenziale gefunden.
Licht reduzieren
Deckenlicht oder Schreibtischlampe? In der Regel verbrauchen Schreibtischlampen weniger Energie – sie müssen ja auch nur den Arbeitsplatz ausleuchten und nicht den gesamten Raum. Ich habe mich inzwischen prima daran gewöhnt, fast ausschließlich die Schreibtischlampe zu nutzen.
Computer und Notebook
Mein Laptop wird wie in der gesamten Zentralverwaltung durch das GITZ administriert. Die Energiesparoptionen sind bereits auf ein gutes Maß voreingestellt. Wenn ich mir die Optionen aber genauer anschaue, gibt es viele Möglichkeiten, mit dem Notebook noch weniger Strom zu verbrauchen – hier gilt wohl: Kleinvieh macht auch Mist. Tatsächlich spart es nur auf OLED-Bildschirmen Energie, wenn der „Dark-Mode“ eingestellt ist, also ggf auf dem Tablet oder Handy. Aber falls ich in einen längeren Termin gehe, setze ich den Laptop sofort in den Schlaf- bzw. Energiespar-Modus, bei mir ist dies die Tastenkombination <Fn + Ende> (dort ist eine Mondsichel abgebildet). Bei Videokonferenzen verzichte ich nun häufiger auf das Video, das ist auch energiesparsamer. Auch kann ich manuell Bluetooth und ggf. das WLan abschalten.
Bildschirme
Das fiel mir tatsächlich schwer: auf den zweiten Monitor zu verzichten. Aber Hand aufs Herz, nicht bei allen Aufgaben ist er wirklich nötig. Deshalb schalte ich ihn einfach aus. Und wenn ich die Bildschirmhelligkeit etwas verringere, spare ich wieder ein paar Watt. Anstatt Bildschirmschoner geht bei mir gleich das Display aus. Das ist deutlich sparsamer.
Thermostat einstellen
Sie ist das wichtigste: die Heizung. Das Sparpotential ist hier besonders groß. Mit dem Thermostat kann ich ganz deutlich helfen, den Heizenergieverbrauch zu senken. Daher habe ich mir vorgenommen: Wenn ich ins Büro komme, stelle ich das Thermostat nur etwa zwischen 2 und 3. Wenn ich das Büro zum Feierabend verlasse, stelle ich es wieder zurück auf Stufe 1 oder niedriger. Tatsächlich muss ich ausprobieren, ob am nächsten Arbeitstag das Büro ausreichend schnell wieder auf Temperatur kommt – ein Patentrezept gibt es leider nicht. Am besten kann man die Temperatur mit einem eigenen Thermometer kontrollieren: Die Grundtemperatur sollte tagsüber bei 19 Grad Celsius liegen. Weil es auf dem Flur weniger geheizt werden wird, achte ich auf verschlossene Türen. Die Fenster sind nicht gekippt: kurzes Stoßlüften war bei uns auch früher schon die Regel. Für die tägliche Routine habe ich mir schon jetzt einen Reminder von innen an die Bürotür geheftet.
Aufgrund des späteren Beginns der Heizsaison kann es in den letzten Septemberwochen kühler werden. Es wurde ja angekündigt, dass mit spürbaren Einschränkungen zu rechnen ist. Ich bereite mich daher mit entsprechender Kleidung vor. Auch schauen wir im Team, ob wir vielleicht mit mehreren Kolleg*innen im Büro sitzen können. Wenn es dauerhaft zu kalt wird, prüft das Gebäudemanagement, ob die Heizung früher in Betrieb genommen werden muss.
Spülmaschine, Kühlschrank & Co.
Die Büroküche ist ein besonderer Ort, der für den Austausch und Kontakt mit den Kolleg*innen wichtig ist. Doch auch hier kann ich Energie sparen. Wie wäre es, die Leistung des Kühlschranks zwei Stufen zu verringern oder ihn gleich ganz auszuschalten? Und direkt vor meiner Nase hängt ein kleiner Warmwasserboiler. Der wird nicht mehr genutzt, die Hände wasche ich mit kaltem Wasser. Die Spülmaschine machen wir nur an, wenn sie voll ist.
Schaltbare Steckdose/Kippschalter
Ich kenne das von zuhause: Eine Steckdosenleiste leistet wertvolle Dienste – mit einem Wipp ist alles aus. Das spart nicht nur Standby-Strom gleich von mehreren Geräten, sondern ist auch sicher. Mein Tipp: Aktuell stehen für die Verwaltung schaltbare Steckdosen zentral zur Verfügung. Jeden Dienstag und Donnerstag zwischen 9:00 und 9:30 Uhr können diese in der Elektrowerkstatt im Keller der Spielmannstraße 11a ohne Voranmeldung abgeholt werden.
Temperaturgerechte Kleidung
Einen Heizlüfter mitzubringen, das verbietet sich natürlich von selbst, wenn wir auch Strom sparen wollen – auch und gerade an den ganz kalten Tagen. Besser: eine gemütliche Decke für die Beine und eine Fleecejacke! Vielleicht bringe ich mir dann auch noch für die ganz kalten Tage Pulswärmer und Stulpen mit – Stricken wird wieder In! Das klingt jetzt, wo es noch warm ist, lustig, aber spätestens im Januar wird es bestimmt unangenehmer, gerade morgens wenn mein Büro noch unbeheizt ist. Doch wenn wir zusammenhalten, weiß ich, gemeinsam schaffen wir das.
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