Ein Ort, der Mathe lebendig macht Die Mathematische Lernwerkstatt feiert 25-jähriges Jubliäum
Rechnen, Knobeln, Tüfteln: Seit 25 Jahren begeistert die Mathematische Lernwerkstatt der Technischen Universität Braunschweig Kinder und Jugendliche für Mathematik. Was als Pilotprojekt begann, ist längst eine feste Größe in der regionalen Bildungslandschaft geworden. Zum Jubiläum hat die Lernwerkstatt die traditionelle Abschlusssitzung am 1. Juli bei bestem Sommerwetter in größerem Rahmen am Campus Nord gefeiert – gemeinsam mit den Schüler*innen der Klassen 3 bis 8 und ihren Familien.
Wie immer am Ende des Schuljahres bildete die Urkundenverleihung an die Teilnehmer*innen der Lernwerkstatt einen Höhepunkt des Jubiläum-Fests. Darüber hinaus standen Math-Trails über das Gelände – eine Art mathematische Schnitzeljagd –, knifflige Schätz- und Knobelaufgaben, ein Papierflieger-Weitwurf, das beliebte „Eisbär-Diplom“ sowie ein Mathe-Kino mit spannenden Filmbeiträgen auf dem Programm. Und auch das gemeinsame Eis-Essen durfte nicht fehlen.
„Mathematik ist ein Fach, das polarisiert wie kaum ein anderes. Für die einen ist es ein Hindernis, für die anderen ein faszinierendes Werkzeug, die Welt zu verstehen. Doch fest steht: Mathematik ist eine Schlüsselkompetenz zur Bewältigung der Herausforderungen unserer Zeit“, sagt der Leiter der Mathematischen Lernwerkstatt, Frank Förster. „Und sie spielt auch im persönlichen Leben eine unverzichtbare Rolle – mehr als den meisten Schüler*innen bewusst ist.“
Ob rechenschwach oder besonders begabt
Mit „Matr:iks“, dem mathematikdidaktischen Lehr-Lernlabor, zu dem auch die Mathematische Lernwerkstatt gehört, bietet die TU Braunschweig einen individuellen Zugang zur Mathematik sowie ein breites Spektrum an Programmen für Kinder aller Schulformen und Jahrgänge. Ob rechenschwache Kinder, besonders begabte Jugendliche oder ganze Schulklassen – das Team aus erfahrenen Mathematikdidaktiker*innen und Lehramtsstudierenden entwickelt passgenaue Formate, die Mathematik lebendig machen.
„Wir wollen Schüler*innen eine positive Einstellung zur Mathematik vermitteln und ihnen ermöglichen, Mathematik in vielfältigen Kontexten zu erleben. Dabei steht das selbstständige Arbeiten im Mittelpunkt, damit Mathematik als Werkzeug für die Zukunft genutzt werden kann“, so Professorin Katrin Vorhölter, die die Weiterentwicklung der Lernwerkstatt zur „Matr:iks“ auf den Weg gebracht hat.
Der feierliche Höhepunkt des Jubiläumsjahres findet im Herbst statt. Am 22. November lädt die Mathematische Lernwerkstatt zum Festkolloquium.