Ausprobiert: Die Kunst Stille zu erleben Neuer Meditations-Kurs am Sportzentrum
Es herrscht völlige Stille in der Turnhalle am Rebenring. Im Kreis angeordnet sitzen wir auf den Meditationskissen. Die Augen sind geschlossen. Einige rutschen noch ein bisschen hin und her. So ganz will es noch nicht klappen mit der richtigen Körperhaltung. Mit angenehmer, ruhiger Stimme spricht Meditationstrainer Peter Engel mit uns: „Konzentriere dich auf deinen Atem. Deine Gedanken spielen keine Rolle.“ Einatmen, ausatmen. Immer wieder. Langsam breitet sich ein Gefühl der Gelassenheit aus.
Eine halbe Stunde dauert der neue Meditationskurs, der ab dem kommenden Wintersemester vom Sportzentrum der TU Braunschweig angeboten wird. In der Gymnastikhalle am Rebenring können Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie weitere Interessierte erste Einblicke in die yogische und buddhistische Meditation erlangen. Voraussetzung dafür sind das Interesse an Selbsterforschung und der Wille, eine knappe halbe Stunde still zu sitzen. Die richtige Haltung auf dem Meditationskissen einzunehmen, klappt nicht unbedingt gleich beim ersten Mal. Aber es ist wie in jeder Sportart: Übung macht den Meister. Richtig geübt, bringt die Meditation Ruhe und Einsicht. Dass dies nicht in jeder Sitzung funktioniere, tue der eigentlichen Erfahrung keinen Abbruch, betont Peter Engel: „An manchen Tagen sitzen wir einfach nicht richtig oder können die Gedanken nicht abstellen. Wichtig ist es, dennoch die Meditation komplett durchzuführen. Man muss sich selbst überwinden, um langfristig eine Verbesserung zu spüren.“ Wer die Erfahrung der Zusammenarbeit von Körper und Geist einmal selbst erleben will, hat dazu am Sportzentrum der TU Braunschweig bald die Möglichkeit. Der neue Meditations-Kurs schließt zeitlich direkt an einen Yoga-Kurs an, ist aber auch als einzelne Einheit buchbar.
Mehrere Gongs kündigen das Ende unserer Stunde an, ganz langsam kommen wir wieder zurück aus der tiefen Entspannung, in die uns die Meditation geführt hat. Peter Engel stimmt einen abschließenden Mantra-Gesang an, danach dürfen wir die Augen wieder öffnen.