8. Juli 2013 | Magazin: ,

Bau des TU-Forschungsgebäudes BRICS am Rebenring

Für die TU Braunschweig soll ein neues Forschungsgebäude errichtet werden: Auf dem Grundstück neben dem Naturhistorischen Museum wird das Systembiologie-Zentrum BRICS gebaut. Die Bau-Planung dafür läuft bereits seit Oktober 2011 unter der Leitung des Staatlichen Baumanagements Braunschweig und ist schon sehr weit fortgeschritten. Heute ist der Bebauungsplan für das Grundstück in Kraft getreten. Dieser ist eine der Voraussetzungen dafür, dass mit der eigentlichen Baumaßnahme begonnen werden kann.

Bereits seit Mitte Mai wird auf dem Grundstück gearbeitet. Als erstes wurde der Kampfmittelräumdienst beauftragt, das Gelände von eventuellen Blindgängern und Munitionsresten aus dem Krieg zu befreien. Hierfür war es erforderlich, einen Teil der Deckschicht abzutragen.  Parallel zu diesen Arbeiten wurde auf dem Grundstück Datenleitungen verlegt. Diese vorbereitenden Maßnahmen sind demnächst abgeschlossen. Die Bauaufsichtliche Zustimmung zum eigentlichen Baubeginn wird jedoch erst durch die oberste Bauaufsicht des Landes auf Grundlage des Bebauungsplans erteilt.

Das neue Gebäude wird für das Forschungszentrum BRICS gebaut. Hier werden Wissenschaftler der TU gemeinsam mit Forschern des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung die Grundlagen zur Entwicklung neuer Therapien erarbeiten. Auf einer Fläche von 3.500 qm entstehen auf vier Etagen biologische Labore, Büros und Besprechungsräume. Auch zwei große Seminarräume, ein Laborpraktikumsraum und ein EDV-Übungsraum zur Ausbildung der Studierenden gehören mit dazu. Der Neubau wird zu jeweils 50% vom Land Niedersachsen und von der TU Braunschweig selbst finanziert. Die Projektleitung für das Bauvorhaben obliegt dem Staatlichen Baumanagement Braunschweig.

Der Name BRICS steht für „Braunschweig Integrated Centre of Systems Biology“. Systembiologie bezeichnet eine interdisziplinäre Arbeitsweise, bei der mit Hilfe der Mathematik Vorhersagen über die Biologie gemacht werden. Den Wissenschaftlern im BRICS geht es einerseits darum, zu verstehen, wie Mikroorganismen Infektionen auslösen. Andererseits werden auch biotechnologische Methoden zur Produktion von Wirkstoffen entwickelt, um Infektionen zu bekämpfen. Die systembiologische Herangehensweise erfordert dabei eine Verknüpfung von experimentellen Ergebnissen aus dem Labor mit computergestützten Analysen und mathematischen Modellierungen. Aus diesem Grund werden im neuen Gebäude Biologen, Chemiker, Ingenieure, Mathematiker,  Physiker und Informatiker sehr eng zusammenarbeiten.

Nähere Informationen zum BRICS gibt es unter www.brics.de .

Kontakt
Torsten Markgräfe
Geschäftsbereich 3 – Gebäudemanagement
Abt. 36 – Strategische Infrastrukturplanung und Projektmanagement (SIP)
Tel.: 0531 391 4501
E-Mail: t.markgraefe@verwaltung.tu-braunschweig.de