Newsletter der Technischen Universität Braunschweig 12/2020

Liebe Leserinnen und Leser,

ein turbulentes und herausforderndes Jahr für Forschung und Lehre geht zu Ende. Auf der einen Seite die Umstellung auf die digitale Lehre, auf der anderen Seite wird unter Corona-Bedingungen weiter geforscht. Unsere Mitglieder beweisen immer wieder neu ihre Leistungsstärke und Motivation.

Wir zeigen diesmal, wie sich Forschende für den Bau eines Quantencomputers engagieren, stellen Ihnen die neuen Professorinnen und Professoren und ihre Forschungsgebiete vor und freuen uns schon darauf, Anfang nächsten Jahres mithilfe eines studentischen Projekts interaktiv nach den Sternen greifen zu können.

Eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr wünscht
Ihr Team der Presse und Kommunikation


Forschung

Professorin Stefanie Kroker steht vor ihrem Laboraufbau, an dem sie optische Bauteile für den Quantencomputer des QVLS entwickelt.

Maßgeschneidertes Licht für den Quantencomputer

Im Quantum Valley Lower Saxony (QVLS) soll bis 2025 ein Quantencomputer entstehen. Mit der TU Braunschweig, der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt und der Leibniz Universität Hannover schließen sich gleich drei metrologische Hochburgen neben weiteren Partnern für dieses Ziel zusammen. Doch was braucht es eigentlich alles für einen Quantencomputer? Einige Bausteine kommen aus der Optik, der Lehre vom Licht.

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Extrafeines Werkzeug mit Superlupe

Das Fokussierte Ionenstrahl-Mikroskop (FIB) im Laboratory for Emerging Nanometrology (LENA) ist nicht nur Forschungsgerät, sondern auch ein Dienstleister. Es kontrolliert die Qualität von Nanostrukturen, stellt TEM-Lamellen oder Prototypen her und vieles mehr. Im Interview erzählt das Großgerät selbst von seinem Laborleben.

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Niedersächsischer Wissenschaftsminister besuchte NFF

Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Björn Thümler war zu Gast am Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF). Das NFF stellte die aktuelle Forschung zur zukünftigen Automobilität vor und präsentierte eines seiner Forschungsfahrzeuge.

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Ein Ökosystem von Fachkräften für den Quantencomputer

In rund fünf Jahren soll er einsatzbereit sein: der Quantencomputer made in Niedersachsen. 400 Wissenschaftler*innen sind an der Entwicklung des neuartigen Rechners beteiligt. Auch Professor Rainer Müller, Leiter der Abteilung Physik und Physikdidaktik, gehört zum Team von „Quantum Valley Lower Saxony“ (QVLS). Er erklärt, welche Rolle die Physikdidaktik in dem Projekt spielt und warum „Quantum Education“ wichtig ist.

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Mit BWL und Mathe den Luftverkehr verbessern

Ob neue Materialien und Designs, die Subventionierung von Elektromobilität oder die Einführung einer Kerosinsteuer: Es gibt verschiedene Ideen, um den zukünftigen Flugverkehr nachhaltiger zu gestalten. Aber welche Auswirkungen hätten solche Maßnahmen auf das gesamte System des Luftverkehrs? Damit beschäftigen sich Dr. Imke Joormann und ihre Nachwuchsgruppe „Overall System Evaluation“ im Exzellenzcluster SE2A.

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Leuchtende Moleküle

Wenn „Schwarzlicht“ Kleidung zum Leuchten bringt, liegt das an fluoreszierenden Farbstoffen. Sie senden einen Teil des Lichts, mit dem sie bestrahlt werden, in etwas anderer Weise zurück. Für Forschung und industrielle Anwendung sind besonders große fluoreszierende Moleküle interessant. Wissenschaftlern des Instituts für Organische Chemie ist es gelungen, komplexe Fluorophore und Farbstoffe im nahen Infrarotbereich herzustellen – in drei einfachen Schritten.

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Wie nachhaltig können Elektroautos sein?

Das Elektroauto ist der Hoffnungsträger für den umweltfreundlichen Straßenverkehr. Doch wenn wir über Nachhaltigkeit sprechen, geht es um mehr als saubere Luft in Innenstädten. Die Forschung setzt sich deshalb mit der nachhaltigen Produktion und dem Recycling auseinander. Ein Gespräch mit Professor Thomas Spengler, Leiter des Instituts für Automobilwirtschaft und Industrielle Produktion, und Forschungsgruppenleiter Dr. Christian Thies.

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Campus

Be part of our Network!

Der Motor der Braunschweiger Forschungsregion besteht aus rund 18.500 Studierenden, 7 Forschungszentren, 4 Forschungsschwerpunkten, 3 Campus-Standorten und 2 Exzellenzclustern. Im Video zeigt sich die große Bandbreite herausragender Forschung und Lehre sowie das liebenswerte Umfeld in der Stadt und auf dem Campus.

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Stadt und Kultur entdecken trotz social distance

Aus einer Lehr-Anwendung für Germanistik-Studierende ist ein Rundgang für alle durch die Sprach-, Literatur- und Kulturgeschichte der Stadt Braunschweig geworden. Mit der „Mittelalter-App für Braunschweig für alle“, kurz MAppBS, wird die Entdeckung der nächsten Umgebung – gerade in Corona-Zeiten – zum Spiel. Im Interview berichtet Dr. Wiebke Ohlendorf, was sich seit dem Entwicklungsstart 2018 getan hat und wie die weiteren Pläne aussehen.

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Zusammenbringen, was zusammengehört

Aussortiert und weggestellt – das ist das Schicksal vieler Laptops, Computer oder Tablets. Auf der anderen Seite gibt es Schülerinnen und Schüler, die keinen eigenen Rechner fürs Homeschooling haben. Das Projekt „HEY, ALTER!“ bringt zusammen, was zusammengehört. Dafür wurde das Projekt jetzt mit einem von drei Corona-Sonderpreisen im Rahmen des Niedersachsenpreises für Bürgerengagement ausgezeichnet.

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Köpfe

„Breaking the Wall to Corona Antibodies”

Mit dem Corona Antibody Team hat Professor Stefan Dübel neutralisierende Antikörper gegen das Virus SARS-CoV-2 erzeugt. Dafür wurde er kürzlich im Rahmen der virtuellen Falling Walls Conference als einer von zehn Gewinnerinnen und Gewinnern in der Kategorie „Lebenswissenschaften“ ausgezeichnet. Die Konferenz ehrt seit 2009 Spitzenforscher*innen am Tag des Mauerfalls und fragt in diesem Sinne: Welche Mauern fallen als nächstes in Wissenschaft und Gesellschaft?

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Zwischen Biologie, Medizin und Informatik

Welche Mechanismen stecken hinter bestimmten Krankheiten und wie helfen Daten dabei, sie besser zu verstehen? Damit beschäftigt sich Tim Kacprowski. Er ist neuer Professor am Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik. Er forscht im Braunschweiger Zentrum für Systembiologie (BRICS) und verstärkt damit den Forschungsschwerpunkt „Infektionen und Wirkstoffe“. Im Interview erzählt er, was sein schönstes Erlebnis als Wissenschaftler war.

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Von der narrativen Konstruktion von Mythen bis Fake News

Als Kind zweier Mathe- und Physiklehrer passt sie gut an eine Technische Universität, sagt Julia Schöll. Seit dem 1. Oktober ist sie neue Professorin für Neuere Deutsche Literatur am Institut für Germanistik. Wie Texte von Thomas Mann heute eine fast gespenstische Aktualität gewinnen, was für sie gute Lehre ausmacht und welches ihr Lieblingsbuch ist, hat uns Julia Schöll im Interview erzählt.

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Positive Beispiele zu negativen Zahlen

Den Mathematik-Studierenden des Lehramtes den Studienanfang zu erleichtern, liegt Mathias Hattermann besonders am Herzen. Als neuer Professor für Mathematikdidaktik möchte er der Studieneingangsphase mehr Aufmerksamkeit widmen. Wie digitale Medien beim Mathematiklernen unterstützen können, wie man Schülerinnen und Schüler für den Mathe-Unterricht begeistern kann, was positive Beispiele für negative Zahlen sind und warum Mathe ein tolles Fach ist, erzählt er im Interview.

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Wissenschaftspreis an Prof. Stefanie Kroker und Michael Perk

Stefanie Kroker, Professorin für Physik, erhält den Preis für Nachwuchswissenschaftler*innen , dotiert mit 20.000 Euro. Geehrt wurde auch Master-Student Michael Perk für sein Engagement und seine fachlichen Leistungen. Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Björn Thümler hat insgesamt 17 Persönlichkeiten niedersächsischer Hochschulen mit dem Wissenschaftspreis Niedersachsen 2020 ausgezeichnet.

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Studium und Lehre

Griff nach den Sternen

Normalerweise besteht ein Besuch im Planetarium aus Zurücklehnen, Lernen und Staunen. Ein Projekt mit dem Planetarium Wolfsburg und dem Institut für Computergraphik möchte das Altbewährte aufregender machen: Aus dem interplanetaren Regietheater wird einmal mehr ein interaktives Erlebnis. Drei Informatikstudenten entwickeln für das größte Planetarium Niedersachsens eine Plattform, bei der jede und jeder an der Show teilnimmt. Einzige Voraussetzung ist ein Smartphone.

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In Kürze


Veranstaltungen

1. Dezember 2020 | 16:45 Uhr - 18:15 Uhr

Ringvorlesung „Kernbegriffe für die Stadt der Zukunft“: Stadtfabrik. Weiterlesen

5. Dezember 2020 | 10.30 Uhr - 11.15 Uhr

Kinder-Uni: Warum wollen wir eigentlich die Grenzen des Messbaren verschieben?. Weiterlesen

7. Dezember 2020 | 16:45 Uhr - 19:00 Uhr

Krise der Demokratie?. Weiterlesen