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„Wie kamen Hitler und der Zweite Weltkrieg in die Köpfe der Deutschen?” Zur Psychologie des Faschismus und das deutsche Kino 1918 bis 1945 6. September 2019 | 18:00 h - 21:00 h

Im Filmschaffen der Jahre 1918-45 spiegeln sich die Nöte, Ängste und Sehnsüchte der Menschen der Weimarer Zeit und des sog. „Dritten Reiches“. Kracauers Buch „Von Caligari zu Hitler“ zeigt, dass die auf der Leinwand gezeigten Befindlichkeiten schon vor 1933 (zum Teil) der nationalsozialistischen „Weltanschauung“ entsprachen – wie etwa im Falle von „Metropolis“. Im sog. „Dritten Reich” baute Goebbels das Kino – insbesondere im II. Weltkrieg – zu einer gewaltigen Propagandawaffe aus: Das Volk sollte mit unterhaltsamen Leinwandproduktionen – wie „Die große Liebe“ (1942) – bei Laune und in Kampfbereitschaft gehalten werden. Propaganda-Streifen wie „Hilerjunge Quex“ (1933) und „Jud Süss” (1940) wurden gezielt ins Kino gebracht, um politisch gewünschte Stimmungen zu erzeugen. UFA-Stars wie Zarah Leander, Heinz Rühmann und Christina Söderbaum halfen dem Regime dabei als kulturelles Aushängeschild.

Wie Hitler in die Köpfe kam, klären wir einerseits auf den Spuren von Psychologen (u.a. Fromm: „Anatomie der Destruktivität“) und andererseits mit einem Blick auf die Spielfilme der Jahre 1918 bis 1945. Filme von „Caligari“ (1919) über „Metropolis“ bis „Kolberg“ (1945) werden in Ausschnitten vorgestellt und interpretiert.

Lecturer

Dr. Torsten Reters

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