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Darf man nichts mehr sagen? Eine Debatte über Meinungsfreiheit 25. April 2024 | 19:00 h - 20:30 h

Darf man heute gar nichts mehr sagen? Lauert überall der nächste Shitstorm und die Meinungspolizei? So sieht es zumindest Thomas Gottschalk, der seine langjährige Tätigkeit für die Unterhaltungsshow „Wetten, dass…?“ im vergangenen Jahr mit einer Klage über die vermeintliche Einschränkung der Meinungsfreiheit beendete. Dabei ist er nur eines von zahlreichen prominenten Beispielen. Immer mehr Menschen haben das Gefühl „nichts mehr sagen zu dürfen“. Schlagworte wie „Cancel Culture“ oder „Denkverbote“ sollen auf eine vermeintliche Unterdrückung der Meinungsfreiheit aufmerksam machen. Aber sind diese Klagen berechtigt? Werden bestimmte Ansichten, Personen und Gruppen „gecancelt“? Und wer ist tatsächlich von Diskriminierung, Einschüchterung und Shitstorms betroffen?

Die Diskussionsrunde möchte die Bedeutung der Sprache hinterfragen und eine differenzierte Betrachtung weitab von polarisierenden Begrifflichkeiten ermöglichen. Dabei geht es auch darum, inwiefern eine verantwortungsbewusste Kommunikationskultur auf Diskriminierung aufmerksam machen kann, welche Verantwortung die Medien tragen und wie ein konstruktiver Dialog aussehen kann.

Im Rahmen des Fishbowl-Formats sind alle Interessierten eingeladen, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen und ihre eigenen Erfahrungen und Lösungsvorschläge einzubringen.

Die Moderation übernimmt:
Türkân Deniz-Roggenbuck

Barrierefreiheit: Der Veranstaltungsort ist barrierefrei. Bei speziellen Bedürfnissen oder Fragen kontaktieren Sie uns bitte unter wissenschaftsjahre@w-i-d.de oder telefonisch unter 030 2062 295-24.

Diese Diskussion ist Teil der Reihe Wissenschaft kontrovers, einer interaktiven Diskussionsreihe von Wissenschaft im Dialog, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2024 – Freiheit.

Lecturer

Prof. Dr. Annika Schach, Soziologin, Sprachwissenschaftlerin und Professorin an der Hochschule Hannover; Sara Zorlu, Architektin und Referentin für Diversität, Nachhaltigkeit und Feminismus; Torben Scholles, Mitglied des Chaoskollektivs an der Technischen Universität Braunschweig ; Thomas Kronschläger, Germanist an der TU Braunschweig.

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