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„science talk“ mit phaeno Slam 10. März 2022 | 19:30 Uhr - 22:00 Uhr

„science talk“-Interessierte dürfen sich am Donnerstag, 10. März um 19.30 Uhr auf einen „phaeno Slam“ freuen. Fünf junge Wissenschaftler*innen werden mit Charme und Witz ihre Forschung vorstellen. Der Moderator und erfahrene Slammer Dr. André Lampe ergänzt die Science Slam-Beiträge mit Experimenten zu Wissenschaft im Alltag. Nach der Veranstaltung wird es Gelegenheit geben, sich mit den Vortragenden zu unterhalten und Fragen zu stellen.

  • Judita Beinortaite gehört zu den frischgebackenen Physikstudent*innen des Jahres 2020, die mit bequemen Hausschuhen, Pyjamas und einem Zoom-Konto in die Wissenschaft eingetreten sind. Sie ist Doktorandin am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg. Sie berichtet: „Um mich als ernsthafte Wissenschaftlerin zu fühlen, habe ich mit Science Slammen begonnen. Ich glaube, es passieren tolle Sachen, wenn man die Dinge etwas weniger ernst nimmt.“ Sie schildert, dass die Teilchenforschung abhängig vom Forschungswerkzeug sei – den Teilchenbeschleunigern. Diese Technologie käme jedoch an ihre Grenzen und es seien neue Ideen gefragt. Sie macht den Vorschlag, komplexere Plasmabeschleuniger anstelle von perfekt sauberen Vakuumbeschleunigern zu nutzen: „Glauben Sie mir, Plasmabeschleuniger könnten tatsächlich funktionieren.“ Judita Beinortaite wird ihren Vortrag auf Englisch halten.
  • Katharina Choroschun arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bielefeld im Fachbereich Gesundheitswissenschaften. Dort lehrt sie und ist Teil der Arbeitsgruppe „Demografie und Gesundheit“. Auch ihren Bachelor in Health Communication und den Master in Public Health hat die junge Wissenschaftlerin in Bielefeld absolviert. Seit 2019 schreibt sie nun in Zusammenarbeit mit einem Langzeitpflegeprojekt der University of Alberta an Ihrer Dissertation. Ihre Forschung beschäftigt sich mit dem brandaktuellen Thema der Interaktion zwischen dem Personalbestand und dem Organisationskontext in Pflegeheimen. In ihrem Vortrag erklärt sie wieso der Organisationskontext, in dem Pflege passiert, bedeutsam ist und der Personalschlüssel in der Langzeitpflege nicht ausreichend ist, um die Pflegequalität zu sichern.
  • Till Malburg wollte immer Erfinder werden und studierte zunächst Elektrotechnik an der Hochschule seiner Heimatstadt Trier. Erfinder heißen heute Entwickler und das möchte er nun nicht mehr werden. Stattdessen absolviert er aktuell sein Masterstudium „Medientechnik und Kommunikation“ an der TU Braunschweig. Hier gilt es neue Technologien zu entdecken, aber auch deren Einfluss auf die Gesellschaft zu untersuchen. „Die Frage muss mittlerweile nicht lauten, was der Mensch mit der Technik macht, sondern was die Technik mit den Menschen macht“ so der Forschungsgrundsatz. In seiner Masterarbeit beschäftigt sich Till Malburg mit Fußgänger:innen im autonomen Straßenverkehr und beleuchtet in seinem Vortrag, wie neuronale Netze bei diesem Vorhaben irgendwann dienlich sein könnten.
  • Jens Notroff hat Prähistorische Archäologie, Geschichte und Kommunikationswissenschaften in Berlin studiert. Er hat in zahlreichen Ausgrabungs- und Forschungsprojekten von Skandinavien bis in den Orient mitgewirkt. Aktuell ist er Referent für Wissenschaftskommunikation am Deutschen Archäologischen Institut. Im Rahmen seiner Dissertation untersucht er das Phänomen der sogenannten Miniaturschwerter, detaillierter kleiner Waffennachbildungen in bronzezeitlichen Kriegerbestattungen in Nordeuropa. In seinem Beitrag „Kleine Schwerter – großer Krieger“ wird es um diese Miniaturen gehen – und um die Frage, ob Zwerge und Hobbits nachhaltigen Einfluss in der Bronzezeit Europas gehabt haben.
  • Fabian Schoden hat Regenerative Energien und Elektrotechnik studiert. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FH Bielefeld und forscht zu Farbstoffsolarzellen und zirkulärer Wertschöpfung. Farbstoffsolarzellen können aus ungiftigen Komponenten hergestellt werden – eine wichtige Zutat ist beispielsweise Früchtetee. Bei der zirkulären Wertschöpfung wird versucht, die Industrie und Wertschöpfungsketten zu entgiften und Kreisläufe zu schließen. Fabian Schoden verbindet beide Ansätze miteinander und möchte grüne Energie gewinnen und gleichzeitig zirkuläre Prozesse und Stoffströme ermöglichen.

Der „phaeno Slam“ wird hybrid in Präsenz und als YouTube-Livestream angeboten, um ihn auch einem breiteren interessierten Publikum außerhalb der Region zugänglich zu machen. Den Link findet man auf der phaeno Webseite: phaeno.de: Wissenschaft und Technik.

Für die Teilnahme im Wissenschaftstheater ist eine Anmeldung im phaeno Service-Center erforderlich: entweder per Mail unter entdecke@phaeno.de oder telefonisch unter 05361 890 100. Im phaeno gilt momentan die 2G-Regel und alle Teilnehmer*innen werden gebeten, ihre entsprechenden Dokumente am Eingang zum Wissenschaftstheater bereitzuhalten. Mögliche Änderungen finden Besucher*innen immer tagesaktuell auf der Webseite unter www.phaeno.de.

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